Bauplanung Buch

Jetzt aktiv werden in der „Frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung bis 28. Februar 2025! 

Der Senat von Berlin plant eine umfangreiche Bebauung mit 2.700 Wohneinheiten im Umfeld der Moorwiese und an der Straße Am Sandhaus. Hier der Link zum Senatsvorhaben . Die seit Jahren formulierte Kritik an diesem Bauvorhaben (s.u.) verhallt bisher ohne Konsequenz. Neuerdings wird sogar wieder in Frage gestellt, dass die Moorwiese an ihrem Platz bleiben kann!

Jetzt ist Ihre Stellungnahme wichtig!

Das Wichtigste zuerst: der Senat hat die Aufstellung eines  Bebauungsplanes (Nr.  3-95)  beschlossen. Aktuell läuft die  Phase der  „frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung“. Das heißt: jetzt ist die Zeit, Kritik und Forderungen vorzubringen! Und zwar mit Frist bis zum 28.02.2025

Zur Geschichte des Projekts:

Drei Planungsbüros wurden 2020 beauftragt, Entwürfe für eine Bebauung des Areals „Am Sandhaus“  vorzulegen (alle drei Entwürfe sind unter „Entwürfe“ zu finden). Der Entwurf von „Wessendorf & Grieger“ wurde am 24.06.2021 von der Jury gegen die 2 Stimmen der Anwohner und der HOWOGE zum Sieger erklärt, obwohl er in der online-Bürgerbeteiligung nur 1-2 % Zustimmung bekam und  den größten ökologischen Fußabdruck hat (mit 7,24 ha Waldvernichtung die größte Wald-Inanspruchnahme der 3 Entwürfe). Er verspricht dem Senat aber die größte Zahl von neugebauten Wohneinheiten (WE): 2580 WE, gegenüber dem 3. Entwurf von „Rheinflügel Severin“ mit 2315 WE und dem 3. Entwurf von „Machleidt“ mit 2250 WE.

Seither treibt der Senat das Projekt unbeirrt weiter, . Es bleibt also dabei: die Naturräume an der Moorlinse, zwischen ihr und der „Moorwiese“ sowie entlang des Waldrandes um das Planungsgebiet werden durch die geplante Bebauung zerstört. Die Gebäude werden wesentlich höher sein als dort typische Bestandsgebäude wie zum Beispiel die Schule am Sandhaus – es werden 5-8-Geschosser sein, punktuell wird es sogar 12-stöckige Gebäude geben. Das neue Wohnquartier mit 2700 Wohneinheiten für ca. 5000-9000 Menschen wird unverändert entworfen – ohne ein leistungsfähiges und ausfinanziertes Konzept für Bahn- und Bus-Verbindungen (den ÖPNV) zwischen Buch und Berlin bzw. dem Umland.

Vielfältiger Widerstand

Doch auch die Bürger:innen lassen nicht locker: ob mit einer riesigen Unterschriftensammlung  oder einer bunten, lauten Demonstration, bei Anhörungen im Abgeordnetenhaus und vielen weiteren Aktivitäten.

 

Unsere Forderungen

  • Dauerhafter Verbleib der Kinder- und Jugendprojekte der „Moorwiese“ am aktuellen Standort.
  • Keine Bebauung zwischen „Moorwiese“ und Großer Moorlinse. Mindestens 250m Abstand vom Ufer der Großen und Kleinen Moorlinse.
  • Die weitere Bauplanung muss den Erhalt und Schutz der Naturräume, ihres Wasserhaushaltes und ihrer Artenvielfalt garantieren (insbesondere der Moorlinsen, der Waldzunge und des angrenzenden Waldes).
  • Beschränkung der Bebauung auf bereits versiegelte Flächen (Gelände des früheren Stasi-Krankenhauses, entlang der Straße Am Sandhaus und am Nordausgang des S-Bahnhofs Buch).
  • Vor einer Bebauung und dementsprechend steigender Einwohnerzahl muss eine Verkehrslösung für den gesamten Pankower Nordosten und das Umland – vor allem durch Ausbau des ÖPNV – umgesetzt sein.
  • Eine ortsverträgliche Bebauung: Baudichte und Geschosszahl sind an die benachbarten Bestandsgebäude bei Beibehaltung der Vorgaben für genossenschaftlichen und Sozialwohnungsbau anzupassen.
  • Verringerung der Senats-Vorgabe für die Anzahl der Wohneinheiten auf maximal 1000, um die oben genannten Ziele zu ermöglichen.

Bitte unterstützen Sie diese Forderungen! Wir setzen uns für ein nachhaltiges, soziales Berlin-Buch mit Respekt für die Natur ein. Unser Positionspapier zum Download

www.initiative-buch-am-sandhaus.de und „Spielkultur Berlin-Buch e.V.“

V.i.S.d.P Angelika Krause Am Sandhaus 10 in 13125 Berlin

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