Millionen Wohnplätze im Bestand durch Umbau!

Wohnraum-Experte Daniel Fuhrhop empfiehlt daher eine kostengünstigere Variante: Anstatt umzuziehen, könnten Senioren in ihrem bestehenden Haus Platz für weitere Bewohner schaffen, beispielsweise eine zweite Wohnung einrichten. Darin sieht der selbsternannte „Wohnwendeökonom“ ein gewaltiges Potenzial. Er schrieb seine Doktorarbeit über das Thema.

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts lebten rund elf Millionen Menschen in Deutschland auf deutlich mehr Fläche als eigentlich nötig. Das biete rein mathematisch Potenzial für 20 Millionen Wohnplätze im Bestand. Selbst wenn nur ein Zehntel aller Haus- und Wohnungsbesitzer sich dafür entscheide, könnte aus dem Bestand mehr Wohnraum entstehen „als derzeit durch mehrere Jahre des Neubaus“. Da dieser im Moment stockt, sei die Nachfrage nach Wohnraum ohne effizientere Nutzung des Bestandes gar nicht zu befriedigen.

Voraussetzung sei allerdings, dass die Kommunen Wohnraum-Eigentümer besser berieten und unterstützten. Fuhrhop erlebe ein großes Interesse bei den Menschen, etwas zu verändern. Viele trauten sich diese Schritte aber nicht allein zu. Sie würden „im Regen stehen gelassen“.

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/wohnungsmarkt-leerstand-alte-100.html

Ein Kommentar

  1. Das ist ja krass! Hier sollte man sofort zinslose Kredite vergeben und man hätte innerhalb von 2 Jahren bestimmt 500.000 preiswerte neue Wohnungen ohne weiter Natur kaputt zu machen.

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