Im Mai 2025 liegt die Arbeitslosenquote in Berlin bei alarmierenden 10,2 % – das entspricht 218.445 Menschen ohne Job. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 0,8 %, also 18.685 zusätzliche Menschen, die keine Arbeit haben. Währenddessen wird weiterhin hektisch an Neubauprojekten geplant und gebaut, als sei Flächenversiegelung ein Allheilmittel für alle städtischen Probleme. Doch was Berlin jetzt braucht, sind keine weiteren Betonwüsten – Berlin braucht Jobs.
Mehr Beton schafft keine Arbeit
Neubauprojekte, sei es für Wohn- oder Gewerbeflächen, versprechen oft wirtschaftliche Impulse. Doch diese Versprechen erfüllen sich nicht automatisch. Häufig entstehen Büroflächen, die Jahre leer stehen oder Investorenwohnungen, die am realen Bedarf vorbeigeplant wurden. Dabei gehen wertvolle Freiflächen, Kleingartenanlagen, Grünräume oder Brachflächen verloren, die nicht nur ökologisch wichtig sind, sondern auch soziale Orte für viele Menschen darstellen.
Was bedeuten 218.445 Arbeitslose?
Eine Stadt mit über 200.000 Menschen ohne Beschäftigung steht nicht vor einem Bau-, sondern vor einem sozial- und wirtschaftspolitischen Problem. Langzeitarbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit und soziale Spannungen nehmen zu. Statt Milliarden in die Immobilienentwicklung zu stecken, muss Berlin dringend in aktive Arbeitsmarktpolitik, Berufsqualifizierung, soziale Unternehmen und lokale Wirtschaftsförderung investieren.
Grüne Flächen statt grauer Infrastruktur
Mit jeder weiteren Bodenversiegelung verschärft sich auch die Klimabilanz der Stadt: Hitzeinseln, Überflutungsgefahr und Verlust an Artenvielfalt sind die direkten Folgen. Dabei könnten gerade urbane Grünflächen Orte der sozialen Teilhabe, Beschäftigung und Umweltbildung sein. Warum nicht mehr gemeinwohlorientierte Projekte auf Brachflächen fördern? Stadtgärten, Werkstätten, Nachbarschaftszentren – dort entsteht nicht nur Beschäftigung, sondern auch Lebensqualität.
Zukunft gestalten: Arbeit statt Beton
Berlin steht an einem Scheideweg. Entweder wir setzen weiter auf eine kurzsichtige Stadtentwicklung, die mehr Flächen versiegelt als Probleme löst – oder wir entscheiden uns für eine Politik, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt: Arbeit, Bildung und Teilhabe statt Bauen um jeden Preis.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Wenn über 218.000 Berliner*innen keinen Job haben, dann ist die Aufgabe klar: Es braucht Beschäftigungsinitiativen, keine weiteren Prestige-Bauten.
Man müsste das Gebiet um die Moorlinse bis zur Sandhausstr ganz anders denken!
• Vielleicht ein Landschaftsschutzpark mit geführten Touren
• Vielleicht Berufsschule für Nachhaltigkeit, Bio, Natur
• Vielleicht Jugendheim für Klassenfahrten
• Vielleicht Gelände der Moorwiese integrieren und vergrößern
So könnte man die Natur und Artenvielfalt erhalten, Arbeitsplätze schaffen und den Standort Buch stärken!
Es sollten “ Alle Stellungnahmen“ anonymisiert veröffentlicht werden. Die Komplexität hat als Verantwortung für die Zukunft höchst Priorität. Das braucht Zeit zum Auswertung und ist ein sehr wichtiger Betrag für Demokratie.
Fehlende Bildungsinfrastruktur in Berlin-Buch gefährdet Zukunft der Forschung und Medizin
In Berlin-Buch fehlen nach wie vor entscheidende Bildungsangebote, um den wissenschaftlichen Nachwuchs für die bedeutenden Standorte Helios Klinikum und Max-Delbrück-Centrum (MDC) zu sichern. Eine Fachhochschule oder Berufsschule mit dem Schwerpunkt auf medizinischen Berufen und angewandter Forschung wäre längst überfällig. Diese Institution könnte nicht nur Fachkräfte direkt vor Ort ausbilden, sondern auch gezielt junge Menschen aus der Region für wissenschaftliche und medizinische Berufe begeistern.
Stattdessen beobachten wir eine fragwürdige städtebauliche Entwicklung: großflächige Versiegelung von Flächen für massenhaften Wohnungsbau – ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse eines sensiblen Wissenschaftsstandorts. Diese undemokratische Planung läuft Gefahr, soziale Brennpunkte zu schaffen, anstatt Vielfalt, Qualität und ein attraktives Lebensumfeld für Fachkräfte zu fördern.
Wissenschaftliche Exzellenz entsteht nicht im luftleeren Raum – sie braucht ein starkes, gut ausgebildetes Umfeld, kulturelle Offenheit und Lebensqualität. Der Senat wäre gut beraten, in Qualität statt bloße Quantität zu investieren. Nur mit durchdachter, nachhaltiger Stadtentwicklung können MDC und Helios langfristig erfolgreich sein und internationales Fachpersonal anziehen.
Vielfalt, Bildung und ein hochwertiges Umfeld sind die Grundpfeiler eines erfolgreichen Wissenschaftsstandorts – nicht Massenbebauung ohne Konzept.
Berlin Buch hätte das Potential von einem Silikon Valley, wenn es nicht den unfähigen Berliner Bau-Senat geben würde!!!